Parzham. Am Dienstagabend versammelten sich zahlreiche Ministrantinnen und Ministranten, Kinder, Eltern und Gemeindemitglieder am idyllischen Bruder-Konrad-Hof in Parzham, um gemeinsam eine besondere Maiandacht zu Ehren der Gottesmutter Maria zu feiern. Die Andacht, die traditionell im Monat Mai stattfindet, bot eine besinnliche Gelegenheit, innezuhalten und den Glauben zu stärken.
Die Feier wurde von der Ministrantenleiterrunde maßgeblich mitorganisiert und vorbereitet, was dem Gottesdienst eine lebendige und jugendliche Note verlieh. In der Eröffnung wurde von Pastoralpädagogin Silvia Lenger die Bedeutung des Monats Mai als Marienmonat hervorgehoben und alle Anwesenden herzlich willkommen geheißen. Die Andacht begann mit dem Kreuzzeichen und dem gemeinsamen Gebet, das die Herzen für die Botschaft des Evangeliums öffnen sollte.
Ein zentraler Bestandteil der Maiandacht war die Lesung des bekannten Schrifttextes aus Johannes 2,1−11, der die Geschichte der Hochzeit zu Kana erzählt. Diese Bibelstelle, in der Maria eine entscheidende Rolle spielt, wurde sowohl in der klassischen Fassung als auch in einer modernen, jugendgerechten Version vorgetragen, um die Relevanz der Botschaft für alle Altersgruppen zu verdeutlichen.
Im Anschluss an die Lesungen folgten tiefgehende Gedanken zur Bibelstelle. Anhand eines anschaulichen Beispiels mit Krug, Gefäß und Herzen wurde die Geschichte Marias und Jesu interpretiert. Die Teilnehmenden wurden ermutigt, darüber nachzudenken, wie auch sie in ihrem eigenen Leben “Wasser in Wein verwandeln” können – indem sie anderen in schwierigen Situationen beistehen und Sorgen in Freude verwandeln. Die symbolischen Herzen, die in den Krug geworfen wurden, visualisierten dabei das Vertrauen und die Liebe, die zu solchen Wundern führen können. Zum Abschluss dieses Teils durfte jeder ein kleines Herz als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Die Fürbitten boten Raum für persönliche Gebete, bei denen die Anwesenden Weihrauchkörner auf die Kohle legen konnten, während Instrumentalmusik von Irene Högl an der Gitarre und Stefanie Frankenberger an der Querflöte erklang. Das gemeinsame Vaterunser und das Ave Maria unterstrichen den gemeinschaftlichen Charakter der Andacht und das Vertrauen auf Marias Fürsprache.
Die Maiandacht endete mit einem feierlichen Segen, der die Botschaft des “Gutes Zusagens” und des Füreinander-Daseins mit auf den Weg gab. Die musikalische Gestaltung durch die Schola Weng mit bekannten Liedern wie “Magnificat” und “Groß sein lässt meine Seele den Herren” trug wesentlich zur feierlichen Atmosphäre bei und lud zum Mitsingen und Nachdenken ein.
Im Anschluss an die feierliche Andacht nutzten die Anwesenden die Möglichkeit zu einem geselligen Beisammensein. Bei Leberkäse- und Käsesemmeln sowie erfrischenden Getränken fand ein reger Austausch und gemütliches Ratsch’n statt, was die Gemeinschaft zusätzlich stärkte und einen schönen Ausklang der Maiandacht bot.
Die Ministrantenleiterrunde zeigte sich dankbar für die rege Teilnahme und den gelungenen Ablauf der Maiandacht, die einmal mehr zeigte, wie Glaube und Gemeinschaft im Einklang gelebt werden können.