Maria Himmelfahrt in Karpfham
Die Pfarrei Maria Himmelfahrt in Karpfham gehört zum Pfarrverband Bad Griesbach im Dekanat Pocking der Diözese Passau. Sie ist die Mutterpfarrei von den Pfarreien Bad Griesbach und Weng. Das Bild stammt vom Sommer 2020 und wurde vom Kur- & Gäste-Service Bad Griesbach zur Verfügung gestellt.
Allgemeines zur Pfarrei Karpfham
Die Pfarrei zählt ca. 1200 Katholiken. Das Gebiet dehnt sich vom Kurgebiet Bad Griesbach bis zu den Ortschaften Großtrenk, Poigham in der Gemeinde Tettenweis, und Schwaim. Zentrum ist im Ortsteil Karpfam die Pfarrkirche mit Friedhof. Die Erstnennung des Ortes war im Jahr 903. Bereits 1038/1045 ist der Ort als bischöfliche Pfarrei belegt. Bei der Pfarrkirche befindet sich das Pfarrhaus mit Priesterwohnung, Pfarrbüro und Pfarrsaal, und der Pfarrstadl.
Einrichtungen
Das von der evanglischen und katholischen Kirche gemeinsam gebaute und geführte Ökumenische Emmauszentrum ist die bekannteste Einrichtung auf dem Pfarrgebiet von Karpfham. Die Kirche trägt das Patrozinium “Emmaus” und steht beim Kreisel im Einfahrtsbereich vom Kurgebiet Bad Griesbach und wurde 1991/92 von den Architekten Alexander von Branca und Norbert Liebich aus München errichtet. Die Bauleitung hatte Otto Hofmeister aus Massing. Die Apsisausmalung stammt von Oskar Koller aus Nürnberg, die Ausmalung der Vaterunser-Kapelle von Hubert Distler aus München.
Vereine - Verbände - Gruppierungen
- D´Karpfhamerinnen — 149 Mitglieder, Stand: 2022. Hier öffnet sich das aktuelle Programm:
- Marianische Männerkongregation seit 1956 — 44 Mitglieder, Stand: 2017.
- Seniorengruppe Karpfham
- Kindergruppe seit 2011 — 20 Mitglieder, Stand: 2017.
- Ministranten — 9 Mitglieder, Stand: 2024.
- Frauenchor seit 1979 — 25 Mitglieder, Stand: 2017.
- Kinderchor seit 1970 — 15 Mitglieder, Stand: 2017.
- Kirchenchor seit 1979 — 33 Mitglieder, Stand: 2017.
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
Die Pfarrkirche mit dem Patrozinium Maria Himmelfahrt befindet sich in der Rottalstraße 26. Bereits im 13. Jahrhundert wurde der Turmunterbau errichtet. Die südliche Außenseite des Presbyteriums wird auf 1456 datiert. Es folgt 1457 die Datierung über dem Scheitelfenster des inneren Presbyteriums und 1470 an der Westwand innen. 1707 erhält der Turm eine Zwiebelbekrönung. Ab 1863 erfolgt eine Regotisierung mit Anbau einer Sakristei mit Oratorium. 1872 folt der Turmaufsatz, 1884 die Errichtung und Einweihung der Lourdeskapelle, 1885 Errichtung der Ölbergkapelle. Die Pfarrkirche ist ein Langhaussaal zu vier Jochen, teilweise eingezogene Strebepfeiler und einer dreiachsigen Westempore. Die Länge beträgt ca. 40 m und die Breite ca. 12 m. Der Hochaltar, die beiden Seitenaltäre und die Kanzel stammen aus den Jahren 1854 – 67 nach einem Entwurf von Leonhard Schmidtner aus Landshut und der Ausführung von Anselm Sickinger aus München. Der Hauptaltar stammt von Curt Porzky im Jahr 1974. Die Kirchenbänke bieten Sitzplätze für 200 Personen und haben seit 1975 neugotische Wangen. Die fünf Glocken haben insgesamt ein Gewicht von 5379 kg.
Rundgang durch das Pfarrgebiet
die Bilder oben zeigen in dieser Reihenfolge folgende Kapellen und Marterl:
- Beim Pfarrhaus befindet sich die Vierzehn Nothelfer Kapelle. Um 1500 erbaut. 1864 Einrichtung als Institutskirche der Englischen Fräulein, Einbau einer Westempore mit Zugang zum benachbarten Institutsgebäude. Es stehen 36 Sitzplätze zur Verfügung.
- Vom Pfarrhaus führt der Wanderweg Nummer 13 nach Singham. An der Schwaimer Straße befindet sich ein Wegkreuz. Bild vom 18.02.2021.
- Später folgt ein kleines Marterl. Bild vom 27.01.2021
- 1989 wurde eine Kapelle errichtet, die von der Dorfgemeinschaft Singham betreut wird. Bild vom 11.11.2020
- Von Singham kann über Schwaim nach Oberham und dort auf dem “Via-Nova-Weg” oder Wanderweg 12 “Bruder-Konrad-Weg” zu diesem Marterl gegangen werden. Bild vom 02.12.2020
- Auf dem Wanderweg 13 geht es von Singham in das Kurgebiet. Im Reha-Zentrum Passauer Wolf befindet sich ein Gebetsraum der wöchentlich zum Gottesdienst genutzt wird.
- Ebenos im Kurgebiet steht seit 1985 die von Herrn Alois Hartl privat erbaute Kapelle St. Stephan von Ungarn. Bild vom 11.11.2020.
- Vom Kurgebiet auf dem Wanderweg 13 in Richtung Aunham steht auf einer Anhöhe das 1990 erbaute Marterl der Familie Wasner. Bild vom 11.11.2020.
- Der Wanderweg 13 führt nach Hundsmaier. Hier steht ein Marterl vor dem Hof der Familie Niedernhuber. Bild vom 11.11.2020.
die Bilder oben zeigen auf dem Rundgang in dieser Reihenfolge folgende weitere Kapellen und Marterl:
- In Wimpeßl auf dem Wanderweg 13 steht dieses Marterl. Bild vom 11.11.2020.
- Nach Wimpeßl fürhren von Bad Griesbach die Wanderwege 4 “Edith-Margartha-Weg” und 24 “Marathon-Durststrecke” über Kleintrenk zu diesem Marterl. Bild vom 07.12.2020
- Weiter auf dem Wanderweg 13 befindet sich dieses Marterl Bunding. Bild vom 11.11.2020
- Danach steht an der Straße dieses Wegkreuz in Bunding. Bild vom 11.04.2021
- In Strenberg kann der Wanderweg 13 verlassen werden und auf der Anhöhe über Eden nach Poigham gegangen werden. Hier wurde nach einem Gelübde 1835 eine Kapelle fertiggestellt die seit 1869 von Familie Geislberger auf dem Hopperhof betreut wird. Letzte Renovierung 1990 bis 1996. Bild vom 11.11.2020.
- Von Poigham geht es auf einem Feldweg parallel zur Bundesstraße nach Gerau. Hier steht die 1992 privat erbaute Kapelle der Familie Gerauer. Bild vom 11.11.2020.
- In Parnham wurde beim Hof der Familie Niedernhuber 1989 eine Kapelle erbaut und 1990 eingeweiht, in der sich eine geschnitzte Pieta im Eigentum der Pfarrkirchenstiftung Karpfham befindet.
- Der Rundgang durch das Pfarrgebiet endet beim Hochkreuz, dem Wahrzeichen von Karpfham. Bild vom 18.02.2021