Gri Pfarrkirche außen

Heilige Familie in Bad Griesbach

Die Pfarrei Heilige Familie gehört zum Dekanat Pocking im Bistum Passau und ist Sitz des Pfarrverbandes Bad Griesbach mit den Pfarreien St. Salvator, Reutern, Weng, Karpfham und Bad Griesbach. Das Bild stammt vom Sommer 2020 und wurde vom Kur- & Gäste-Service Bad Griesbach zur Verfügung gestellt.

Allgemeines zur Pfarrei Bad Griesbach

Zur Pfarr­ge­mein­de gehö­ren unge­fähr 3.000 Katho­li­ken. Das Pfarr­ge­biet von Bad Gries­bach umfasst nur das eigent­li­che Stadt­ge­biet und west­lich ein Stück Hügel­land bis zu den Ort­schaf­ten Leder­bach und Kurz­holz. Zen­trum ist die gro­ße Stadt­pfarr­kir­che mit Zwie­bel­turm. Die frü­he­re Burg- und spä­te­re Pfarr­kir­che St. Micha­el war zunächst eine ade­li­ge Eigen­kir­che und spä­ter eine Filia­le der dom­ka­pit­li­schen Pfar­rei Karpf­ham. 1511 dann Bene­fi­zi­um und vor­über­ge­hend expo­nier­te Koope­ra­tur. Ab 1616 Pfarr­vi­ka­ri­at und seit dem 10. Juli 1805 staat­li­che Orga­ni­sa­ti­on als Pfar­rei. Um die Kir­che St. Micha­el liegt in drei Ebe­nen der Fried­hof, der von der Stadt ver­wal­tet wird. Die Wall­fahrts­kir­che Maria Schutz auf dem Kron­berg liegt ober­halb des Orts­kerns. Zum Stadt­ge­biet von Bad Gries­bach gehört der Bru­der-Kon­rad-Geburts­hof in Par­zham und das Kur­ge­biet mit dem Öku­me­ni­schen Zen­trum und der Emma­us­kir­che. Die Erst­nen­nung des Ortes Bad Gries­bach erfolg­te im Jahr 1108.

Einrichtungen

Die wich­tigs­ten Ein­rich­tun­gen im Gebiet der Stadt­pfar­rei sind das Pfarr­zen­trum, die Stadt­bü­che­rei und das Pfarr­haus. Die­se sind in die­ser Rei­hen­fol­ge oben zu sehen und lie­gen alle­samt unmit­tel­bar benach­bart zu unse­rer Pfarr­kir­che. Der Orts­ca­ri­tas­ver­ein unter­hält die bei­den Kin­der­gär­ten St. Kon­rad und St. Micha­el und den Hort für Schul­kin­der in der Grund- und Mit­tel­schu­le. Das Alten­heim St. Eli­sa­beth in der Nähe der Kron­berg-Kir­che ist in der Trä­ger­schaft der Obern­zel­ler Schwes­tern, der Schwes­tern vom Aller­hei­ligs­ten Hei­land. Hier ist auch das Cari­tas-Sozi­al­zen­trum mit der Sozi­al­sta­ti­on unter­ge­bracht. Im KWA Stift Rot­tal ste­hen sowohl ambu­lan­te The­ra­pie­mög­lich­kei­ten, Kli­nik- und Kurz­zeit-Pfle­ge­bet­ten als auch Betreu­tes Woh­nen für Dau­er­be­woh­ner zur Verfügung.

Vereine - Verbände - Gruppierungen

  • KDFB Zweig­ver­ein Bad Gries­bach gegrün­det am 01.05.1952 — 142 Mit­glie­der, Stand: 2021. Hier öff­net sich der Ver­an­stal­tungs­ka­len­der des Katho­li­schen Deut­schen Frau­en­bun­des für das Jahr 2020
  • Pfarr- und Orts­ca­ri­tas­ver­band seit 1964 — 197 Mit­glie­der, Stand 2017.
  • Minis­tran­ten — 13 Mit­glie­der, Stand 2024.

Stadtparrkirche Heilige Familie

Stadtpfarrkirche

Nach­dem die Ein­woh­ner­zahl Gries­bachs Anfang des 20. Jahr­hun­derts auf knapp 1.300 ange­wach­sen war, reich­te die bis­he­ri­ge Kir­che St. Micha­el in kei­ner Wei­se mehr aus. H.H. Geistl. Rat Josef Phil­ipp (in Gries­bach von 1909 bis 1925) wag­te sich dar­an, ein zeit­ge­mä­ßes und wür­di­ges Got­tes­haus neu zu bau­en. Die Braue­rei­be­sit­ze­rin Frau Fran­zis­ka Holz­in­ger spen­de­te sowohl das Grund­stück für den Kir­chen­bau als auch einen erheb­li­chen Anteil der Bau­kos­ten von 180.000 bis 200.000 Gold­mark. Wäh­rend das Bau­ge­sche­hen im Bis­tum Pas­sau zu die­ser Zeit von Johann Bap­tist Schott bestimmt wur­de, ging aus der Aus­schrei­bung des Kir­chen­bau­pro­jek­tes die Mün­che­ner Bau­fir­ma Rank als Sie­ger her­vor. Der Grund­stein zum Kir­chen­bau wur­de am 18. April 1911 gelegt. Bereits gegen Ende 1912 konn­ten in dem 56 Meter hohen Turm des mäch­ti­gen Neu­baus fünf Glo­cken mit ins­ge­samt mehr als 117 Zent­nern Gewicht auf­ge­hängt wer­den. Die fei­er­li­che Kon­se­kra­ti­on der Pfarr­kir­che nahm Bischof Sigis­mund Felix Frei­herr von Ow-Fell­dorf am 02. Juli 1913 vor. Das Patro­zi­ni­um Hei­li­ge Fami­lie” ver­weist auf eines der wich­tigs­ten Anlie­gen der Seel­sor­ge um die Jahr­hun­dert­wen­de, die Pfle­ge und den Schutz der Fami­li­en. Der neue Hoch­al­tar von Johann Huber aus Mün­chen mit dem Altar­bild Geburt des Hei­lan­des” von Prof. Geb­hard Fugel wur­de 1915 auf­ge­stellt, im Lauf der fol­gen­den Jah­re wur­de die Aus­stat­tung der Kir­che um Sei­ten­al­tä­re, Kreuz­weg, Gedenk­ta­feln, Kan­zel, Decken­aus­ma­lung usw. ergänzt. Offen­bar wur­de zunächst noch die Orgel der frü­he­ren Pfarr­kir­che St. Micha­el bei­be­hal­ten. Im Jahr 1938 wur­de von der Pas­sau­er Fir­ma Becker & Hiendl eine neue Orgel mit 24 Regis­tern gelie­fert. Die­se Orgel ver­rich­tet bis heu­te ihren Dienst. Mit Aus­nah­me der kleins­ten Glo­cke (250 kg) fiel das Geläu­te dem Zwei­ten Welt­krieg zum Opfer. 1949 erhielt die Pfarr­kir­che von der Pas­sau­er Glo­cken­gie­ße­rei Per­ner vier neue Bron­ze­glo­cken mit 2.500, 1.400, 1.000 und 700 kg Gewicht. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg wur­den ein­zel­ne Tei­le der Kir­chen­an­la­ge nach Not­wen­dig­keit reno­viert. Ihre jet­zi­ge Gestalt erhielt die Pfarr­kir­che durch eine Gesamt­re­no­vie­rung von 1991 bis 1994, die mit der Wei­he des vom Bild­hau­er Hans Wurmer geschaf­fe­nen neu­en Volks­al­ta­res durch Diö­ze­san­bi­schof Dr. Franz Xaver Eder am 10. April 1994 abge­schlos­sen wur­de. Nach die­ser Maß­nah­me bie­tet sie nun ca. 500 Sitz­plät­ze und ist mit einer elek­tro­nisch gere­gel­ten Bank-Was­ser­hei­zung, die den Kir­chen­raum gleich­mä­ßig tem­pe­riert, sowie Induk­ti­ons­schlei­fen für Hör­ge­rä­te­trä­ger in den letz­ten Bank­rei­hen des Mit­tel­schiffs ausgestattet.

Friedhofskirche St. Michael

Die ers­ten bei­den Bil­der oben zei­gen die Außen- und Innen­an­sicht der Fried­hofs­kir­che St. Michael.

Ab etwa kurz vor 1000 kann man auf Gries­bachs Höhen­la­ge eine Burg anneh­men, die 1075 erst­mals urkund­lich erwähnt wird. Zu die­ser gehör­te eine Burg­ka­pel­le, die dem Hl. Micha­el geweiht war. Um 1480 wur­de der jet­zi­ge spät­go­ti­sche Zie­gel­bau errich­tet. 1634 wird Gries­bach Pfarr­vi­ka­ri­at, die Erhe­bung zur Pfar­rei war 1805. 1911 wird mit dem Bau der neu­en Pfarr­kir­che Hei­li­ge Fami­lie” begon­nen. Heu­te fin­den in der Fried­hofs­kir­che Requi­en für unse­re Ver­stor­be­nen, Werk­tags­got­tes­diens­te und Andach­ten statt.

Wallfahrtskirche Maria Schutz der Christen

Die letz­ten drei Bil­der oben zei­gen die Kron­berg­kir­che ober­halb vom Alten­heim und eine Außen- und Innen­an­sicht.
Der Kron­berg war in frü­he­ren Zei­ten dicht mit Holz bewach­sen. An der Stel­le der heu­ti­gen Kir­che stand der Über­lie­fe­rung nach zunächst eine alte, gro­ße Eiche. Als ein Sturm die­se umriss, wur­de an ihrer Stel­le in der zwei­ten Hälf­te des 17. Jahr­hun­derts eine Lin­de ein­ge­setzt und an die­se ein Mari­en­bild ange­bracht. Schon bald wur­den Gebets­er­hö­run­gen und Hei­lun­gen berich­tet, so dass immer mehr Men­schen dort­hin pil­ger­ten; nicht zuletzt, weil der wich­ti­ge Weg nach Vils­ho­fen dar­an vor­bei zog und der Stand­ort zum Ver­wei­len und Betrach­ten ein­lud. Die Spen­den der Pil­ger ermög­lich­ten im Jahr 1686 den Bau einer ers­ten Holz­ka­pel­le, die in kur­zer Zeit mit Bil­dern aus­ge­stat­tet war. Von einem dank­ba­ren Wall­fah­rer wur­de der Kapel­le eine Kopie des Gna­den­bil­des Maria Schutz”, wel­ches seit Mit­te des 16. Jahr­hun­derts im dama­li­gen Pas­sau­er Bene­dik­ti­ne­rin­nen­klos­ter Nie­dern­burg ver­ehrt wur­de, geschenkt, das der Wall­fahrt dann den Namen gab. Seit dem 17. Jahr­hun­dert hat es auf dem Kron­berg meh­re­re Kapel­len gege­ben, zumeist schlich­te Bau­ten aus Holz. Der jet­zi­ge Bau wur­de im Jahr 1847 begon­nen und am 1. Mai 1852 fei­er­lich ein­ge­weiht. Im Geist der Zeit wur­de eine neo­go­ti­sche Kir­che mit ein­heit­li­cher äuße­rer Erschei­nung und Innen­aus­stat­tung geschaf­fen. Der Hei­li­ge Bru­der Kon­rad aus Par­zham, gebo­ren am 22. Dezem­ber 1818, war ein eif­ri­ger Besu­cher der Kron­berg-Kir­che. Nach münd­li­chen Über­lie­fe­run­gen nahm er dort zwei­mal pro Woche an der Früh­mes­se teil. Im Lau­fe der Zeit wur­de bei ver­schie­de­nen Reno­vie­run­gen die Kir­che zum Teil erheb­lich ver­än­dert, vor allem nach dem Ein­sturz des ursprüng­li­chen Gewöl­bes 1966, bei dem auch das gestif­te­te Altar­bild ver­lo­ren ging. Von 1983 bis 1985 wur­de die letz­te gro­ße Maß­nah­me durch­ge­führt. Dabei wur­de nach einer Grund­sa­nie­rung der doku­men­tier­te Ori­gi­nal­zu­stand der Kir­che weit­ge­hend wie­der­her­zu­stel­len ver­sucht. Die hel­le, leich­te Stim­mung der Kir­che wird durch die zar­te Aus­ma­lung mit Rosen und Lili­en und die Glas­ge­mäl­de im Chor bestimmt. Beach­tens­wert ist dar­über hin­aus das har­mo­ni­sche Netz­rip­pen­ge­wöl­be, des­sen spe­zi­el­le Kon­struk­ti­ons­wei­se bei der Reno­vie­rung nach­voll­zo­gen wer­den konn­te und die ele­gan­te Lini­en­füh­rung des Baus ermög­licht. Heu­te fin­den in der Kron­berg­kir­che Werk­tags­got­tes­diens­te, Rosen­kranz­ge­be­te, der monat­li­che Gebets­tag für geist­li­che Beru­fe und krich­li­che Diens­te, Mai­an­dach­ten und Trau­un­gen statt.

Rundgang durch die Pfarrei

die Bil­der oben zei­gen in die­ser Rei­hen­fol­ge fol­gen­de Kapel­len und Marterl:

  • Von der Stadt­pfarr­kir­che geht es über die Haag­stra­ße und den Mül­ler­gar­ten zum Alten­heim St. Eli­sa­beth. Im Haus befin­det sich eine Kapel­le in der in der Regel ein­mal in der Woche — meis­tens am Mon­tag — ein Got­tes­dienst gefei­ert wird.
  • Auf dem Mari­en­weg geht es berg­ab auf die Pas­sau­er Stra­ße, die Stadt­ein­wärts zur Neop­muk-Kapel­le führt.
  • Die Aiden­ba­cher Str. führt anschlie­ßend zur Bräu-Kapel­le St. Stephanus.
  • Am Park­platz Nord beginnt der Wan­der­weg 25 Wig­gerl-Weg”, der zum Wan­der­weg 24 Mara­thon-Durst­stre­cke” führt, auf dem wider­um im Wald die­ses Weg­kreuz steht. Bild vom 07.12.2020
  • In ver­kehr­ter Rich­tung führt der Wan­der­weg 24 zurück nach Leder­bach, wo am obe­ren Rand des Golf­plat­zes die­se Kapel­le steht. Bild vom 02.12.2020
  • Eben­so in Leder­bach befin­det sich die­ses Mar­terl in Rich­tung Ams­ham. Bild vom 24.02.2021
  • Durch Leder­bach geht der Wan­der­weg 3 St.-Georgs-Pfad” und führt zu die­sem Weg­kreuz in Köpf­statt, einer ehe­ma­li­gen Hin­rich­tungs­stät­te. Bild vom 27.11.2020
  • Von Köpf­statt führt ein Wan­der­weg nach Geis­berg a. Wald zu die­sem Weg­kreuz am Stra­ßen­rand beim Wald. Bild vom 28.03.2021
  • In Köpf­statt befin­det sich im Wald der Weg der Wald­wun­der­welt, der zum Teu­fels­fel­sen führt. 
  • Vom Park­latz beim Wald­spiel­platz führt der Wan­der­weg 4 Edith-Mar­ga­re­tha-Weg” über den Geld­fel­sen zu eine klei­nen Wald­ka­pel­le. 16.12.2020
  • Wei­ter geht es auf dem Wan­der­weg 4 nach Hölz­l­mai­er zu einem Mar­terl, bei dem im Hin­ter­grund die Stadt­pfarr­kir­che zu sehen ist. Bild vom 04.02.2021
  • Die Stra­ße führt von Hölz­l­mai­er nach Katz­ham zu die­ser Kapel­le. Bild vom 10.02.2021
  • Von der Kapel­le geht ein Weg in Rich­tung Stein­k­art zum Wald­rand mit die­sem Weg­kreuz. Bild vom 24.02.2021
  • Wie­der in Bad Gries­bach geht es in Rich­tung Stadt­mit­te und Stadt­pfarr­kir­che über die Wein­zier­ler Stra­ße zum KWA Stift Rot­tal. Auch hier befin­det sich im Haus eine Kapel­le in der in der Regel ein­mal in der Woche — meis­tens am Frei­tag — ein Got­tes­dienst gefei­ert wird.
  • Jodelbauer´sche Feld­ka­pel­le. 1837 erbaut (ohne Bild)

Gedanken zur Einrichtung der Kapelle im KWA Stift Rottal

Hier öff­net sich eine Erklä­rung von Sebas­ti­an Friedl­sper­ger zur lit­ur­gi­schen Einrichtung